Lavendel
Lateinischer Name:
Lavandula angustifolia
Synonyme : Lavandula officinalis, Lavandula vulgaris
Volksnamen:
Schwindelkraut, Nervenkräutlein, Altweiberschmecke, Tabaksblume, Zitterblümchen, Balsamblüemli, Zöpfli, Hirnkraut
Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae)
Botanik:
- Beheimatet in den Küstenregionen des Mittelmeerraums
- Mag trockene, kalkhaltige und sandige Böden
- Staunässe verträgt die Pflanze überhaupt nicht
- Ist in unseren Breitengarden winterhart
Geschichte:
Im antiken Rom sahen die Römer im Duft des Lavendels etwas Okkultes und verwendeten den Lavendel als Räucherkraut in verschiedenen Zeremonien. Die Soldaten im alten Rom sahen es einfacher: Die Soldaten kannten die Heilwirkung des Lavendelöls und rieben sich vor einer Schlacht damit ein. Diese Prozedur sollte vorsorglich bei Verwundungen helfen, zudem schenkte der Duft frischen Mut und Zuversicht.
Droge:
Lavendelblüten (Lavandulae flos)
Inhaltsstoffe:
Ätherisch Öl, Gerbstoffe, Cumarine, Flavonoide, Phytosterine
Indikation:
Innere Anwendung:
Unruhezustände, Einschlafstörungen, funktionelle Oberbauchbeschwerden (nervöser Reizmagen Roemheld-Syndrom, Meteorismus, nervöse Darmbeschwerden)
Bäder:
Funktionelle Kreislaufstörungen
Wirkung:
Beruhigend, karminativ, gallefördernd
Nebenwirkungen:
Sehr selten allergische Reaktion
Kontraindikation:
Keine bekannt
Anwendung:
Innerlich:
Tee, Tinktur, Pulver, Fertigarzneimittel, Gewürz, Wildkräuterküche
Äusserlich:
Bad, Salbe/Creme, Räucherung
Zubereitung Tee:
1 TL (0.8g) Droge mit einer Tasse heissem Wasser überbrühen und 5 Minuten abgedeckt ziehen lassen.
Räuchern:
Der frische zarte Duft der Blüten ist ein Symbol der Reinheit. Wenn er sich durchs Räuchern entfaltet, haben «Mief» und «dicke Luft» keine Chance, genauso wenig Krankheitskeime.
Lavendel stärkt die Seelenkräfte und die Nerven, er gleicht aus, harmonisiert und schenkt Ruhe und Gelassenheit. Lavendel hilft, in uns anzukommen und offen zu sein für Intuition und Visionen.